- 04.04.2024
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Krebs: E-Zigarettenkonsum verändert Zellen
Eine neue Studie der Universität Innsbruck belegt: Bei Konsumentinnen und Konsumenten von E-Zigaretten zeigen sich in Zellen ähnliche, mit Krebs assoziierte Veränderungen wie bei Raucherinnen und Raucher. Ein wichtiges Indiz, dass E-Zigaretten nicht «harmlos» sind.
Bild: Medical News Today
Die Autor:innen untersuchten das Epigenom, welches unsere DNA überlagert. Das Epigenom kann sich im Laufe unseres Lebens durch eine Vielzahl Faktoren verändern. Die Autoren und Autorinnen entdeckten spezifische Abschnitte, an denen sowohl das Rauchen als auch der E-Zigaretten-Konsum ähnliche schädliche Veränderungen verursachen (Verursachen eines pro-karzinogenen Epigenoms bei Epithelzellen)
Die Forscherinnen und Forscher der Universität Innsbruck untersuchten dazu, in Zusammenarbeit mit dem University College London, der Universität Bristol und dem Deutschen Krebsforschungszentrum, über 3'500 Proben aus dem Mund, Gebärmutterhals und Blut von Raucherinnen, E-Zigaretten-Nutzern und Nichtrauchern.
Wichtige Erkenntnisse
- Gleiches Schadensmuster: Sowohl herkömmliche Zigaretten als auch E-Zigaretten verursachen dieselben epigenetische Veränderungen.
- Problemstellen identifiziert: Die Wissenschaftler fanden 535 spezifische Stellen, die sich bei Menschen, die rauchen oder E-Zigaretten konsumieren, verändern.
- Verknüpfung zu Krebs: Die Studie verbindet diese epigenetischen Veränderungen direkt mit Krebs und zeigt, dass diese Veränderungen in Krebsarten zu finden sind, die bekanntermassen durch Rauchen verursacht werden, wie Lungen- und Gebärmutterhalskrebs. Das bedeutet, dass die Veränderungen nicht nur zufällig sind; sie sind die Art von Veränderungen, die zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen können.
Fazit der Autoren: Wie das Rauchen, birgt der Konsum von E-Zigaretten erhebliche Risiken; aufgrund der Art und Weise, wie es unsere DNA verändert und potenziell zu Krebs führen kann.